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Was ist eigentlich Dekorationsmalerei?

veröffentlicht am 6. September 2016 | Kategorie: Highlights

Die Dekorationsmalerei war in der Antike sehr beliebt. In Europa gewann sie erst im 19. Jahrhundert an Bedeutung. Sie entwickelte sich zu einem eigenständigen Beruf, der nach den beiden Weltkriegen in Vergessenheit geriet und seit dem Mauerfall wieder gefragt ist – mit dem Unterschied, dass Dekorationsmaler heute überwiegend bei Restaurationen tätig sind.

Ein Restaurateur arbeitet an einer Wandmalerei

Die Geschichte der Dekorationsmalerei 

Im 19. Jahrhundert stieg die Begeisterung der Europäer für die Antike und ihre eindrucksvollen Denkmäler. Zu den bedeutendsten Dekorationsmaler Deutschland zählt der Kieler Friedrich Christian Schmidt: Er restaurierte den Weissen Adler in Stein am Rhein – die älteste in der Schweiz erhaltene Außenwanddekoration der Renaissance.

Durch den wachsenden Bedarf an Dekorationsmalern wurde eine Abgrenzung zum normalen Maler geschaffen. Der Architekt Koch aus Zürich unterscheidet 1892 wie folgt zwischen den beiden Tätigkeiten:

  • Abtünchen & verputzen von Wänden: 0,09 Franken
  • Arbeiten an Decken mit Rosetten & Fries: 50,00 Franken

Biographien von Friedrich Christian Schmidt und seinem Sohn Christian Jakob geben Aufschluss über die künstlerischen Fähigkeiten der Dekorationsmaler: In ihren Ausbildungsjahren widmeten sie jede freie Minute dem Zeichnen; Dekorationsmaler arbeiteten, um ihre Existenz zu sichern und ihr Kunststudium zu finanzieren.

Die Arten der Dekorationsmalerei

Die Dekorationsmalerei findet in verschiedenen Bereichen Anwendung:

  • Wandmalerei: Sie belebt Wände im Außen- und Innenbereich. Die Technik reicht von simplem, malerischem Schmuck bis hin zur Illusionsmalerei; diese soll das Auge täuschen und verblüffend realistisch aussehen. Bei der Motivwahl gibt es keine Grenzen: Sie soll in erster Linie zum jeweiligen Objekt und Zweck passen.
  • Holzmalerei: Moderne Fliesen werden inzwischen mit aufgedruckten Holzmustern verkauft. Sie sollen das Naturmaterial imitieren und eine wohnliche Atmosphäre vermitteln. Die Holzmalerei verfolgt dasselbe Ziel: Holzarten sollten täuschend echt erscheinen.
  • Marmormalerei: Viele Menschen wünschen sich Marmor in ihrem Haus – sie scheitern meist am Budget. Die Marmormalerei imitiert die schönsten Marmorarten und bringt sie in die eigenen vier Wände. In Pompeji waren Marmormalereien ein wesentlicher Bestandteil aller wichtigen Gebäude. Auch im Barock und Neobarock imitierten Meister der Malerei das Karbonatgestein.
  • Steinmalerei: Im Gegensatz zur Marmormalerei handelt es sich bei der Steinmalerei um eine dekorative Technik. In vielen Kirchen und Palais sind Steinmalereien noch zu finden. Im Privatbereich können sie im Badezimmer Fliesen ergänzen.
  • Schablonenmalerei: Mithilfe einer Schablone werden Muster, Ornamente oder Buchstaben auf Decken und Wände übertragen. Auf diese Weise können große Flächen zügig ornamentiert werden. Dekorationsmaler kreieren ihre Schablonen in der Regel selbst; häufig passen sie die Schablonen auch den Wünschen ihrer Kunden an.
  • Schattenmalerei: Die unter der Bezeichnung Grisaille bekannte Malerei beschreibt das Malen von Schatten und Licht. Es soll graue Flächen zum Leben erwecken und die Augen täuschen.

Dekorationsmaler restaurieren alte Werke

Ein erfahrener Dekorationsmaler kreiert nicht nur eigene Werke: er konserviert und erhält alte Malereien. Im Rahmen einer Restauration werden beliebige Werke aus den Bereichen Wandmalerei, Schablonenmalerei und Co. in ihre ursprüngliche Form gebracht. Dekorationsmaler arbeiten in der Regel mit denselben Materialien wie die Urheber der Werke.

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