Gebrauchtes erfreut sich nicht nur in der Modewelt wachsender Beliebtheit, auch bei Möbeln ist der Used-Look in. Im Anschluss geben wir einen Einblick in den Prozess, der Möbeln und anderen Gegenständen den Shabby-Chic-Look verleiht.
Wir Menschen schwelgen in der Vergangenheit und möchten uns von ihr nicht trennen. Insbesondere die Jahre, in denen wir nicht gelebt haben, faszinieren uns. Es ist wenig verwunderlich, dass der Vintage-Stil heute viele Anhänger findet.
Die Trends aus den 1920er- bis 1980er-Jahren werden im 21. Jahrhundert neu entdeckt und zieren Möbel sowie andere Gebrauchsgegenstände. Doch der Kauf dieser alten Dinge in gutem Zustand überspringt so manches Budget. Die Alternative:
Den Shabby-Chic-Look selbst erzeugen
Die Definition von Shabby-Chic
Die englische Bezeichnung „shabby chic“ sagt bereits, was unter diesem Look zu verstehen ist: schäbiger Schick. Alles, was nicht wie neu aussieht, fällt unter diese Kategorie. Markant für den Stil sind aber auch helle Pastelltöne in Kombination mit der Farbe Weiß.
Um den Shabby-Chic-Stil zu Hause zu erzeugen, können Sie sich zweierlei Dinge zunutze machen:
- Sie stöbern regelmäßig auf dem Flohmarkt und bringen Fundstücke nach Hause und
- sie werden zum Heimwerker und legen bei alten Möbeln und Gegenständen selbst Hand an.Übrigens: Nicht nur Verbraucher erfreuen sich am schäbigen Look; auch Händler laufen dem Trend hinterher und verkaufen neue Produkte, die abgenutzt aussehen. Das ist aber nicht im Sinne dieses Trends – es geht ums Selbstmachen.
Möbeln den Shabby-Chic-Look verleihen
An alten Möbeln kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und erste Erfahrungen mit diesem Retrostil sammeln. Der Ablauf ist simpel und kann von jedem Heimwerker ausgeführt werden.
Zunächst müssen Sie die Möbel mit Wasser und Seife gründlich reinigen; anschließend werden sie mit Schleifpapier abgeschliffen. Streichen Sie nun die Möbel mit einem Flachpinsel und Acryllack in der gewünschten Farbe. Gehen Sie dabei nicht wie bei anderen Möbeln vorsichtig vor – der Lack muss nicht gleichmäßig aufgetragen werden. Sobald der Lack trocken ist, können Sie Schrammen und Macken einarbeiten: Verwenden Sie dazu die verschiedensten Utensilien: Schleifpapier, Messer, Schraubenzieher – seien Sie kreativ!
Tipp: Experimentieren Sie auch mit mehreren Farbschichten, die Sie an unterschiedlichen Stellen aufbringen, beispielsweise an den Griffen, um ihnen einen abgenutzten Look zu verleihen.
Künstliche Risse zaubern
Wenn Ihnen das Resultat nicht „shabby“ genug ist, können Sie einen Schritt weiter gehen. Tragen Sie auf die dunkle Acrylfarbe Reißlack auf – entweder nur an bestimmten Stellen, die sie betonen wollen, oder auf dem gesamten Möbelstück.
Auf den Reißlack kommt abschließend eine helle Acrylfarbe. Sobald diese antrocknet, entstehen Risse, die Ihr Möbelstück richtig „shabby“ aussehen lassen.
Shabby-Chic-Möbel mit Dekoration kombinieren
Wenn die schäbigen Möbel fertig sind, folgt der zweite Schritt: die Kombination der Möbelstücke mit passenden Accessoires – erst so wird der Shabby-Chic-Look komplett.
Wie bereits erwähnt, spielt die Farbwahl eine große Rolle. Werfen Sie einen Blick auf diese Farbpaletten und lassen Sie sich von ihnen inspirieren. Suchen Sie Accessoires in Farben, die zu Ihrem Möbelstück passen. Kombinieren Sie die Accessoires mit frischen Blumen – fertig ist der Shabby-Chic-Stil.